
Ernte & Herstellung – So entsteht griechisches Olivenöl
Die Qualität von griechischem Olivenöl beginnt nicht erst in der Ölmühle, sondern auf dem Baum. Die meisten griechischen Olivenbauern arbeiten traditionell – mit Handarbeit, kleinen Parzellen und viel Erfahrung. Anders als in industriell organisierten Plantagen wird in Griechenland meist von Hand geerntet, teils mit Rechen, Netzen oder schonenden mechanischen Hilfen.
Die Oliven werden nicht vom Boden gesammelt, sondern direkt vom Baum geerntet – ein zentraler Qualitätsfaktor. Denn nur unbeschädigte, gesunde Oliven ergeben natives Olivenöl extra von höchstem sensorischen Niveau.

Frische ist für das griechische Olivenöl entscheidend
Nach der Ernte ist Eile geboten: Die Oliven sollten idealerweise innerhalb von 6–24 Stunden verarbeitet werden. In Griechenland liegen oft kleine Mühlen direkt in den Anbauregionen – so bleiben Transportwege kurz und das Aroma der
Oliven erhalten.

Kaltgepresstes Olivenöl: schonend und effizient
Die Verarbeitung erfolgt rein mechanisch, meist in modernen Zwei- oder Drei-Phasen-Dekanteranlagen. Dabei wird das Öl bei Temperaturen unter 27 °C gewonnen – nur so darf es sich „kaltgepresst“ nennen. Die Temperaturkontrolle ist entscheidend, um Polyphenole, Vitamine und Aromen zu bewahren.

Weniger Ertrag, mehr Qualität
Griechische Olivenbäume wachsen oft auf steinigen Böden in Hanglagen – das erschwert die Pflege, bringt aber konzentriertere, aromareiche Früchte hervor. Der Ölertrag liegt häufig nur bei 10–15 %, dafür ist das Ergebnis intensiv und charaktervoll.
Viele Haine sind seit Generationen in Familienbesitz, die Verarbeitung der Oliven erfolgt meist innerhalb weniger Stunden nach der Ernte. So entstehen Öle mit intensiver Frische, spürbarer Tiefe und einem klaren Herkunftscharakter – typisch für Olivenöl aus Griechenland.
Eine Frucht, viele Sorten - Olivensorten aus Griechenland

Koroneiki
Die wichtigste und bekannteste Olivensorte Griechenlands – klein, aber reich an Öl.
- Herkunft: Vor allem Kreta, Peloponnes
- Geschmack: Fruchtig-grün, mit spürbarer Bitterkeit und frischer Schärfe
- Besonderheit: Hoher Polyphenolgehalt, sehr stabil, ideal für natives Olivenöl extra

Manaki
Mildere Sorte mit feinerem Profil – besonders beliebt bei empfindlicheren Gaumen.
- Herkunft: Nordostpeloponnes, Argolis
- Geschmack: Leicht süßlich, nussig, kaum bitter
- Besonderheit: Weniger Ertrag, aber sehr ausgewogen im Aroma

Tsounati
Alte, traditionelle Sorte – oft aus höher gelegenen, steinigen Olivenhainen.
- Herkunft: Westkreta
- Geschmack: Kräftig, leicht süßlich, komplex
- Besonderheit: Wird seltener angebaut, ergibt charakterstarke Öle

Athinolia
Feinfruchtige Sorte mit eleganter Struktur.
- Herkunft: Peloponnes, Lakonien
- Geschmack: Zart fruchtig mit feinem Kräuteraroma
- Besonderheit: Wird oft mit Koroneiki kombiniert, aber auch sortenrein verarbeitet

Makris
Regionale Spezialität aus Nordgriechenland mit ausgeprägtem Fruchtprofil.
- Herkunft: Region Alexandroupoli (Thrakien)
- Geschmack: Aromatisch, leicht scharf, ausgewogen
- Besonderheit: Geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U. „Makri“)
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Olivenöl aus Griechenland: mediterranes Lebensgefühl für Zuhause
Handgeerntete Oliven reifen unter Ägäis-Sonne und Meeresbrise auf uralten Hainen heran und landen innerhalb weniger Stunden frisch und kaltgepresst in der Flasche. Das Ergebnis ist ein Öl mit unverwechselbarer Fruchtigkeit und tollem Aroma. Probieren Sie es pur mit Brot, über Grillgemüse, auf Feta oder zu Joghurt mit Honig - wie in Griechenland.
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Passt prima zu griechischem Olivenöl
Häufige Fragen zu griechischem Olivenöl
Natives Olivenöl extra ist die höchste Qualitätsstufe – kaltgepresst, ohne chemische Behandlung, mit maximal 0,8 % Säure und fehlerfrei im Geschmack. Einfaches „Olivenöl“ ist meist raffiniert, also industriell gereinigt, und wird nur mit einem kleinen Anteil nativen Öls versetzt.
Am besten kühl, dunkel und gut verschlossen – z. B. in einem Schrank fern von Herd oder Sonne. Licht, Hitze und Luft lassen Olivenöl schneller altern und beeinträchtigen Geschmack und Inhaltsstoffe.
Achten Sie auf die Angabe „nativ extra“, Erntejahr, Herkunft (z. B. Kreta, Kalamata) und am besten: transparente Infos zum Erzeuger. Ein gutes Öl riecht frisch, fruchtig und harmonisch – nicht ranzig oder dumpf.
Ja – natives Olivenöl extra eignet sich hervorragend zum Braten bei mittlerer Hitze (bis ca. 180 °C). Es ist stabil, aromatisch und bringt mehr Geschmack ins Essen als neutrale Öle.
Griechisches Öl stammt meist aus kleinen Familienbetrieben, mit Handernte, schonender Verarbeitung und geringer Ausbeute pro Olive. Die Qualität ist höher, die Produktion aufwendiger – das zeigt sich im Preis und im Geschmack.
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